Beides

fisch

Das Leben ist voller Dualitäten:
stark und schwach
schön und hässlich
klein und gross

Nach der Realisation hat man oft Träume, die einem den Kern der Sache begreifbar machen. Diesen Traum hatte ich als ich noch Anthropologie studierte und wir uns sehr viel mit Relativismus versus Absolute Wahrheit auseinandergesetzt haben. Die Wissenschaftler sind sich da absolut (:-) nicht im Klaren und es gibt die unterschiedlichsten Theorien. Am Ende bleibt es einem allein überlassen was man glauben möchte und das nennt man dann: „Paradigma“.

Aber jetzt zu meinem Traum: Ich wohnte in einer Blockwohnung wie es sie viele im Komunismus gab. Shri Mataji kam zu mir zu Besuch und setzte sich gemütlich auf dem Sofa. Sogar im Traum war die Freude Sie zu sehen überwältigend. Ich ging in die Küche um etwas zum trinken vorzubereiten und rief Shri Mataji aus der Küche zu: „Kaffee oder Tee?“

Sie lächelte wissend und verspielt und antwortete: „Beides!“

Ich war wie vor den Kopf gestossen. Beides? das geht ja gar nicht! Und da stand ich eine Weile so dumm und ratlos da bis sich ein anderer Gedanke in mir regte: „Warum eigentlich nicht? Wer hat gesagt, dass man nicht beides trinken kann?“ Ich lachte und machte sowohl für Shri Mataji als auch für mich selbt je einen Kaffee und einen Tee.

Als ich aufwachte war die Botschaft sonnenklar: „Du musst die Dualität überwinden“. Ich musste lächeln weil mich der Humor und die Kreativität mit der mir Shri Mataji das mitgeteilt hat beeindruckte.

Ein paar Stunden später ist mir noch etwas anderes eingefallen: es gab früher in Polen so ein TV Programm wo Gäste zum Frühstück eingeladen wurden und der Moderator fragte sie dann immer am Anfang: „Kaffee oder Tee?“ Das war der Titel der Sendung. Sie wählten dann das eine oder andere und das Interview ging los. Ich stellte mir vor, dass einer dieser Gäste „beides“ antwortet und das erschien mir als eine irrsinnige Situationskomik. Ich musste wieder lachen und an den wunderbaren Göttlichen Humor denken.

In Sahaja Yoga wird die Dualität durch den rechten und linken Parasympatischen Nervensystem dargestellt. Die Menschen können entweder ihre linke oder rechte Seite stärker benutzen. Wenn sie die linke Seite stärker benutzen sind sie lethargisch, depressiv, emotional. Sie sind wie der kleine Fisch auf dem Bild oben: ein Opfer.

Wenn sie die rechte Seite zu stark benutzen sind sie: aggressiv, trocken sie unterdrücken die anderen, wie der grosse Fisch.

Die Kunst besteht darin die zwei Seiten zu balancieren indem man in der Mitte bleibt. Keine Unterdrücker und keine Unterdrückten. In der Mitte hört die Dualität auf und man kann das Absolute erfahren.

Und das ist die allerbeste Erfahrung, die man im Leben machen kann!

Did you know that America was fighting against England and Canada in the II World War?

american-history
found in Angorka nr 50 (polish newspaper)

ISI (Intercollegiate Studies Institute) made a test to proof the knowledge of American politicians about USA. There were 33 questions and 2,5 Thousends participants. The results were stunning. Just 44% of right answers. The politicians knew very little not only about the history and geography of their country but also about topics that are essential to govern it like economics and constitution. 40% believed that the president has the right to declare war while in reality this only can be decided by the congress. Another question was: „which two countries were the enemies of USA in the second world war“. 31% has chosen countries like: England and Canada!

Interesting 🙂 If the leading heads of America know so little about their own country imagine their knowledge about the rest of the world! I don´t know if it´s true but I heard in the news that Polin had to be told that Africa is not a country but a continent.

That´s a curious thing that people who influence the world more than anybody else know so little about it.

Some funstuff here:

I was loughing a lot reading it. But still such verbal lapses are somehow very sweet, don´t you think?

http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/7809160.stm

And here a small teaser:
“I know what I believe. I will continue to articulate what I believe and what I believe – I believe what I believe is right.“
Bush, Rome, 22 July, 2001

and another one:
„And truth of the matter is, a lot of reports in Washington are never read by anybody. To show you how important this one is, I read it, and [Tony Blair] read it.“
On the publication of the Baker-Hamilton Report, Washington DC, 7 December, 2006

„For a century and a half now, America and Japan have formed one of the great and enduring alliances of modern times.“
Tokyo, 18 February, 2002

Freude hat kein Gegenpaar

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Wir pendeln das Lebenlang zwischen Glück und Unglück. Sometimes happy, sometimes sad. Das ist menschlich. Es gibt aber einen Zustand der reinen Freude, der kein Gegenpaar hat, keinen Grund braucht und aus sich selbst heraus einfach da ist.

Das hier ist mein Lieblingszitat:
„Freude ist einzig, und wenn man einmal in den Ozean der Freude springt, dann lernt man ganz einfach, wie man alles geniessen und sich an allem erfreuen kann, egal ob es schön oder lächerlich ist. In dem einen Fall sieht man die Schönheit, im anderen den Humor.“
Shri Mataji Nirmala Devi

Den nehme ich mir mit ins Jenseits ;)

Der kapitalistische System beruht auf der Prämisse, dass die Menschen niemals zufrieden sein und ständig weiter konsumieren und wie die wilden einkaufen sollten, damit die Wirtschaft nicht zusammenbricht. Unsere Zufriedenheit wäre des Kapitalismus Todesfalle 🙂

Ein seltsames Streben, wo doch alle intelligenten Menschen bereits festgestellt haben, dass wir nichts und wirklich nichts, was wir da im Jahrelangen Bemühen eingehammstert haben mit ins Jenseits nehmen können.

Fuchs


Foto: Fennec Fox, Flickr

Ein Fuchs betrachtete bei Sonnenaufgang seinen Schatten und sprach: „Heute Mittag will ich ein Kamel verschlingen“. Den ganzen Morgen suchte er nach Kamelen.
Am Mittag betrachtete er wiederum seinen Schatten und sprach: „Eine Maus wird auch genügen.“

Khalil Gibran „Der Narr“

Gute Nachrede


TADAHIRO UESUGI

Einmal fuhr ich mit dem Zug durch Polen. In meinem Abtei sassen zwei Mädchen und unterhielten sich über ihr Studium. Eine erzählte über ihre letzte Prüfung bei einem alten anscheinend sehr gefürchteten Professor (vielleicht einer jener Sorte, die meinen nur der Gott schafft einen einser, der Prof einen zweier und der beste Student höhstens einen dreier).

Jedenfalls hörte sie wie ihre Vorgängerin ihre Prüfung ablegte und bekam mit, dass sie einen zweier gekriegt hat. Dann kam sie dran und der Prof wollte ihr einen dreier geben.
„Beim ganzen Respekt – lieber Herr Professor“ sagte sie zu ihm „ich finde ihre Benotung ungerecht“.
Ich beendete ihre Ausführungen in Gedanken: warum hat die vor mir eine bessere Note bekommen, wo ich doch mindestens genauso gut war bla bla bla…

Aber zu meiner grossen Überraschung sagte sie: warum haben sie dem Mädchen vor mir nur einen zweier gegeben, sie hat ihre Fragen doch perfekt beantworten können, ich finde sie verdient einen glatten einser.

Der Prof lächelte und sagte: Also gut, sie kriegt einen einser und du einen zweier 🙂

Dieses Gespräch hat mich beeindruckt. Um wieviel besser es doch ist Gutes anderen zu wünschen und Gutes über sie zu erzählen!

Die Katze des Rabbiners

Humor ist eine der besten Eigenschaften an den Menschen, schätze ich. Aber Humor ist nicht Humor. Ich glaube, dass er für ein Land sehr spezifisch sein kann.

Der österreichische Humor (den ich sehr mag) zum Beispiel ist etwas morbide und ironisch und er scheint sich nicht besonders mit dem russischen (den ich ebenfalls sehr mag) zu vertragen. Jedenfalls habe ich oft beobachtet, dass Russen einen Witz machen und die Österreicher perplex drein schauen und vice versa.

Die Polen sind sehr empfindlich für Situationskomik. Man schaut sich zusammen eine Sache an und bricht ins Gelächter – ohne ein Wort. Einer dritten Person aber, der sich die Komik der Situation nicht offenbart hat, kann man es unmöglich erklären – meistens jedenfalls.
Ich lag schon mal mit einer Freundin auf dem Boden und wir schnappten vor lauter Lachen verzweifelt nach Luft, weil uns etwas dermassen komisch vorgekommen ist.

Für diese Art von Komik scheinen wiederrum die Franzosen nichts übrig zu haben – zu mindest die Pariser-Franzosen nicht. Ich lebte mal ein Jahr in Paris und hatte dort eine lustige polnische Freundin. Wir zogen oft mit unseren französischen Freunden durch die Gegend und lachten herzhaft über dies oder jenes. Unsere Freunde schauten dann immer befremdet drein und eimal hat mir einer verraten, dass es für sie so ungewohnt war zwei Frauen so herzhaft lachen zu sehen, dass sie sich am Anfang überlegt haben ob wir nicht etwas verrückt sind.

Das machte mich neugierig und ich beobachtete die Frauen ein bisschen und tatsächlich habe ich über das ganze Jahr nie zwei Pariserinnen lachen sehen. Ich muss sagen, dass sich mir der Pariser Humor irgendwie nicht eröffnet hat.

Dafür habe ich in keinem anderen Land so viel gelacht wie in Bosnien! Ach wie ich bereut habe, dass ich nicht alles verstehen kann bzw. dass mir meine Freundin nicht alles 1:1 übersetzen kann. Fast jeder Bosnier, der uns über den Weg gelaufen ist, war ein geborener Entertainer 🙂

Die Brasilianer sind ebenfalls sehr lustige Menschen, dabei sind sie auch sehr scharfsinnige Beobachter des Lebens. Sie haben massenhaf an lustigen Sprüchen die haargenau eine bestimmte Lebenslage beschreiben. Ein Beispiel: wenn jemand sich in einer aussichtslosen Situation befindet sich aber dessen gar nicht bewusst ist und sie noch zu geniessen scheint, sagen sie er ist „wie ein Küken auf einem Misthaufen“. Da haben sie anscheinend beobachtet, dass die Küken sehr viel Spass mit Müll haben können. Ein Misthaufen ist für die kleinen Küken wie ein regelrechter Abenteuerpark.
Diesen Huhn den ich im Supermarket fotografiert hab, finde ich auch sehr witzig:

Und dann gibt es noch den jüdischen Humor, der einfach köstlich ist! Vor ein paar Tagen hat mein Mann ein Komix nach Hause gebracht „Die Katze des Rabbiners“ und ich lachte und lachte. Ganz so nebenbei kann man ziemlich viel über die jüdische Kultur und Tradition erfahren.

Die Katze des Rabbiners ist die lustigste Katze überhaupt. Ich kann jedem nur empfehlen eine Bekanntschaft mit ihr zu machen!