Die 7 Samurais

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Letztens habe ich einen urcoolen Film gesehen. Bin immer noch beeindruckt. Es ist schon ein ziemlich alter Film, was eigentlich nur beweist, dass Meisterwerke kein Ablaufdatum haben. Hmmm, ich versuche mich gerade zu erinnern ob mich je ein Film dermaßen vereinnahmt hat….. und nein, es fällt mir kein zweites Beispiel ein, obwohl ich viele gute Filme gesehen habe. Ich war eine Zeitlang sogar so was wie ein Kinofreak J auf der Suche nach den Perlen der Kinematographie.

 Aber zurück zu „meinem Schatz“ J. Der Film heißt „7 Samurais“ und der Regisseur Akira Kurosawa – ein Japaner und selber ein Samurai. Die Geschichte spielt in Japan des 17ten Jh. Ich glaube keine besonders lustige Zeit für die Japaner. Durch das Land ziehen bewaffnete, hungrige Räuber und überfallen die Farmerdörfer. Ein Dorf will sich gegen sie zur Wehr setzen und der Dorf älteste hat die geniale Idee ein paar hungrige Samurais anzuheuern, die sie mit  Essen bezahlen wollen.

 Also machen sich ein paar Dörfler auf die Suche nach einem Samurai. Schließlich finden sie 7. Sieben richtige Charaktere! Jeder ganz unterschiedlich und jeder auf seine Weise total cool. 
Akira nimmt sich ganze 4 Stunden um die Geschichte zu erzählen, aber keine einzige Minute ist langweilig. Der Film ist lustig, tiefsinnig, authentisch, unterhaltsam, traurig, meisterhaft.  Nach diesem Film ist mir „der letzte Samurai“ mit Tom Cruise eingefallen und ich dachte wie absurd diese Geschichte doch ist. Da kommt ein Weißer zu den Samurais und ist nach kurzer Zeit nicht nur ein viel besserer Samurai als sie alle, sondern auch noch der letzte.  

Aber was soll’s? Nach „7 Samurais“ erscheinen einem viele Filme als ein halbherziger Kratzer auf der Oberfläche der Realität, die sich hinter den erzählten Geschichten versteckt.